Am Ende dürften beide Teams mit dem Punktgewinn beim Endstand von 1:1 nach 90 umkämpften Minuten in der Partie zwischen dem SV Ostermünchen und dem TuS Raubling zufrieden sein. Bei bestem Fußballwetter standen sich die beiden Mannschaften zum Auftakt in die Frühjahrsrunde gegenüber und vor allem für den TuS Raubling zählt im Kampf um den direkten Klassenerhalt jeder Punkt.
Zunächst tasteten sich beide Teams etwas ab, wobei Raubling etwas aktiver zu Sache ging und entsprechend etwas mehr Offensivaktionen zeigte. Somit gehörten dem TuS auch die ersten zaghaften Gelegenheiten, die Führung wollte sich aber nicht einstellen. Hierzu waren die Abschlüsse der Gäste aber in der Anfangsphase auch nicht zwingend genug. Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite und kam aus heiterem Himmel: Nach einer fehlenden Abstimmung bei einer SVO-Ecke schlug das Spielgerät direkt im Tor der Gäste ein: Michael Paccagnel durfte so einen direkt verwandelten Eckball und damit ein äußerst kurioses Tor bejubeln (23. Min.).
Raubling zeigte sich hier jedoch nur kurz geschockt und versuchte weiter sein Spiel aus einer konzentrierten Defensive heraus zu organisieren und Akzente nach vorne zu setzen. Trotzdem hatten die Hausherren noch im ersten Spielabschnitt die Chance auf die Vorentscheidung, doch Stürmer Dirscherl konnte freistehend vor TW Wunderlich das Leder nicht aufs Tor bringen und vergab eine große Gelegenheit für die schwarz-gelben. Aber auch der TuS hatte seine Gelegenheiten zum Ausgleich: Einmal scheiterte Wast Huber am linken Außenpfosten, einmal Alex Lallinger mit einem sehenswerten Schuss am gut reagierenden Hannes Schenck im Tor der Gastgeber. Somit hatte die knappe Führung für die Hausherren zur Pause weiter bestand.
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das kampfbetonte aber nie wirklich unfaire Spiel fort, erneut versuchte Raubling das Heft in die Hand zu nehmen, der SVO konnte aber seinerseits ebenfalls gelungene Aktionen setzen. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel hatte dann der SVO erneut die große Gelegenheit auf die Vorentscheidung, doch erneut war es Christian Dirscherl, der den Torschrei fast schon auf den Lippen hatte, doch sein strammer Schuss ging nur an den Innenpfosten und von dort in die Hände von TW Maxi Wunderlich.
Dies sollte dann aber für längere Zeit die letzte nennenswerte Offensivaktion des SVO gewesen sein, da der TuS nun merklich auf den Ausgleich drängte. Dieser folgte dann aber erst in der 72. Spielminute in Form eines verwandelten Foulelfmeters durch Alex Lallinger. Zuvor wurde Raublings Valentin Schöffel im Strafraum des SVO regelwidrig zu Fall gebracht, wobei man eine vorangegangene Abseitsstellung nicht ausschließen kann. Lallinger nahm sich der Verantwortung an und verwandelte mit etwas Glück zum Ausgleich. Endlich konnte der TuS so einen Strafstoß auch zum Torerfolg nützen, ein Umstand der in dieser TuS-Wackeldisziplin lange verwehrt blieb.
Nach dem Ausgleich mahnte Raublings Übungsleiter Heico Kleinschmidt seine Mannen mehrmals und unmissverständlich nun nicht kopflos zu agieren, sondern weiter aus einer geordneten Defensive heraus zu agieren. Dies wurde gut von der Mannschaft umgesetzt, welche noch einige kleinere Offensivaktionen zu verzeichnen hatte, die ganz große Gelegenheit zum Siegtreffer war aber auf beiden Seiten nicht mehr gegeben. Am Ende steht ein verdienter Punktgewinn für den TuS beim favorisierten SV Ostermünchen und fast ebenso wichtig war die Erkenntnis, in einem guten Kreisligaspiel mehr als ebenbürtig gewesen zu sein.
Die „Zwoate“ des TuS konnte ihr Duell mit dem SVO II deutlich mit 3:0 für sich entscheiden und konnte dank den Treffern von Marius Pappenberger, Raphael Pszolla und Karl Schnurr am Ende einen mehr als verdienten Erfolg einfahren und einen gelungenen Einstand in die Frühjahrsrunde feiern.
Weiter geht’s für beide Mannschaften nun am kommenden Samstagnachmittag im Raublinger Inntalstadion wenn es wieder heißt „It’s Derby-Time“ gegen den ASV Großholzhausen, welcher mit dem 1:0 Erfolg über die SBR-Reserve am vergangenen Wochenende einen wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt gehen konnte.