Der Stein, welcher den Inntalern vom Herzen fiel, nachdem nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Sieg eingefahren werden konnte, hörte man wahrscheinlich noch im entferntesten Winkel des Landkreises aufschlagen.
Im Duell mit dem Tabellenletzten aus Rosenheim, mussten die Bauer-Elf dringend Punkten, um nicht schon früh in der Saison mächtig unter Zugzwang zu geraten. Zwar war vor allem die Leistung in Bruckmühl mehr als ansehnlich, doch konnte man damals nicht die verdienten Punkte einfahren. Daher war ein Befreiungsschlag nötig, um auch wieder das Selbstvertrauen der jungen Mannschaft aufzubauen.
Erneut ohne zahlreiche Stammkräfte musste Raubling dann auch gegen den SB Rosenheim 2 einen frühen Rückstand hinterher laufen. Zwar dominierten die Raublinger das Spiel, das Tor schoss aber Rosenheim. Janik Vieregg war es in der 12. Spielminute vorbehalten, den einzigen nennenswerten Angriff der Gäste erfolgreich zu verwerten. Wieder wurde die Raublinger Elf somit kalt erwischt, und schaffte es trotz optischer Überlegenheit nicht, bis zur Halbzeitpause etwas am Spielstand zu ändern.
Im zweiten Spielabschnitt stellte der Raublinger Trainer Ingo Bauer das System seiner Mannschaft etwas um, und setzte von nun an die Gäste noch mehr unter Druck. Es dauerte aber bis zur 69. Spielminute, ehe der Ex-Rosenheimer Michi Gruber den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich erzielen konnte. Von nun an drückte Raubling auf die Führung und wollte unbedingt die drei Punkte im heimischen Inntalstadion behalten. Nur drei Spielminuten später bog Raubling dann auf die Siegerstraße ein: Ulli Raffeiner mit seinem zweiten Saisontor brachte die Gastgeber nun erstmals in Führung, und die Gegenwehr der Kreisstädter war nun gänzlich gebrochen.
Raubling wollte aber für eine Vorentscheidung sorgen, auch wenn man wieder etwas defensiver agierte nachdem die Führung erzielt werden konnte. Nach einem blitzsauber vorgetragenen Konter war es Matthias “Motte” Katozka, welcher zum 3:1 Endstand einschieben konnte. Die damit einhergehende Erlösung war offensichtlich, und konnte nicht nur in den Gesichtern der Raublinger Spieler abgelesen werden. Der Sieg war am Ende hoch verdient und endlich belohnten sich die TuSler auch für ihren Aufwand. Nun will man mit positiven Rückenwind am kommenden Sonntag auch beim Angstgegner der Vorsaison vom DJK SV Edling etwas zählbares mitnehmen.